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Erscheinungsjahr: 2020
Ethiopia is possibly the oldEthiopia is possibly the oldest independent country in the world, with the first signs of a monarchic society in the first century BC. Apart from a short period of Italian occupation (1936-1941) it did not fall under colonial control. In 1974, a socialist state was established by a military junta, but it was overthrown by rebel forces in 1991. In 1994, a new constitution was established and first multiparty elections were held in 1995.
(Friede Hütz-Adams, 28 Seiten)
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Coffee is an important cash crop for millions of farming families worldwide. In Ethiopia, at least 2.4 million families grow coffee and a significant part of their income depends on the coffee price. This coffee price decreased inflation-adjusted over the last decades.The Ethiopian government needs coffee exports to get access to foreign currency and does not allow the selling of good quality coffee on the growing domestic market.
(Friede Hütz-Adams, 49 Seiten)
Aus einem Luxusgut wurde ein preiswertes Alltagsprodukt: Kaffee ist heutzutage das am meisten konsumierte Getränk in Deutschland. Die Senkung des Preises für die Konsu-ment*innen wurde zu einem erheblichen Teil von den Bäuerinnen und Bauern bezahlt: Der inflationsbereinigte Kaffeepreis war zwischen 1960 und 1989 ungefähr doppelt so hoch wie in den drei folgenden Jahrzehnten.
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(Friede Hütz-Adams, 4 Seiten)
Der Anbau von Kaffee hat eine große Bedeutung für Äthiopien. Sowohl Millionen von Menschen als auch die Regierung hängen über die Exporteinnahmen im hohen Maße vom Kaffee ab. Hinzu kommt, dass der Genuss von Kaffee seit Jahrhunderten tief in der Alltagskultur verwurzelt ist: Meist werden die Kaffeebohnen frisch geröstet und gemahlen, um dann aufgebrüht und aus kleinen Tassen getrunken zu werden. Daher duftet es oft in Wohnungen und selbst auf den Straßen nach frisch geröstetem Kaffee. Dies gilt sowohl für die Hauptstadt Addis Abeba als auch für kleinste Dörfer.
Ab dem fünfzehnten Jahrhundert verbreitete sich der Genuss von Kaffee zuerst über den gesamten arabischen Raum, dann innerhalb des osmanischen Reiches noch darüber hinaus. Bis ins siebzehnte Jahrhundert hinein fand der größte Teil des Anbaus im Jemen statt. Während der Kolonialzeit wurde dieses Monopol durchbrochen. Kaffee wurde – wie auch andere Güter – Teil kolonialer Herrschafts- und Ausbeutungsmechanismen. Um die steigende Nachfrage zu decken, brachten die Kolonialmächte Kaffee nach Asien und Lateinamerika und forcierten dort den Aufbau von Plantagen. Das Fact Sheet biete einen knappen Überblick zu Herkunft, Anbau und Handel von Kaffee.
Kaffee ist der meistgehandelte Agrarrohstoff der Welt. Die Menschen in Deutschland tranken im Jahr 2017 pro Kopf mit 162 Litern mehr Bohnenkaffee als Wasser (148 Liter), erst danach folgen Erfrischungsgetränke und Bier. Damit ist die Kaffeebohne einen weiten Weg gegangen vom begehrten Luxusobjekt zum Allerweltsprodukt und von ihrem Anbaugebiet, in die heimische Tasse. Dabei ist immer mehr aus dem Blick geraten, wie aufwendig der Anbau und die Weiterverarbeitung von Kaffee sind.
Die vorliegende Studie zeichnet die komplexe Wertschöpfungskette mit samt ihren sozialen und ökologischen Problemen nach, gibt einen Überblick über wichtige Anbau-, Import- und Exportländer und schließt mit Empfehlungen zu dringend erforderlichen Maßnahmen seitens Unternehmen, Politik und Regierungen.
(Friedel Hütz-Adams, 40 Seiten)
Eine Übersicht über alle verfügbaren Publikationen zu allen Themen (1995-heute) finden Sie hier.
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