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Erscheinungsjahr: 2020
(Dr. Pedro Morazán u.a., 4 Seiten)
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Im Zuge des Zusammenwachsens Europas galt die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten einmal als Errungenschaft. Dieses positive Image ist durch die Migrationsbewegungen der letzten Jahre in Richtung Europa sowie die von manchen als zu durchlässig empfundenen Außengrenzen der EU angekratzt. Die Akzeptanz für oder Duldung von Personenkontrollen an den EU-Binnengrenzen durch mehrere Mitgliedsstaaten ist dementsprechend groß. Personenfreizügigkeit ist dabei kein Alleinstellungsmerkmal der EU, sondern wird auch in anderen Weltregionen durchaus praktiziert. Ein besonderes Beispiel hierfür ist Westafrika. Die dort seit vier Jahrzehnten existierende Personenfreizügigkeit wird allerdings durch das Interesse der EU, Migrationsbewegungen in Richtung Europa zu regulieren und zu bremsen, auf eine harte Probe gestellt.
(Dr. Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
Die Staaten der Europäischen Union (EU) und die des afrikanischen Kontinents haben eine lange gemeinsame Geschichte, die durch Kolonisierung und wirtschaftliche Ausbeutung, aber auch durch einen starken kulturellen Austausch gekennzeichnet ist. Heute kann sich die EU als „größter Geber“ Afrikas preisen, sofern man die Beiträge der EU-Institutionen für die Entwicklungszusammenarbeit und die bilateralen Beiträge der Mitgliedstaaten der EU zusammenrechnet. Über die eigene Agrar- und Handelspolitik gehört die EU aber auch zu den großen Profiteuren dieser Beziehungen. Sie tragen mit dazu bei, dass die EU heute eine Spitzenstellung im weltweiten Agrarhandel innehat und in Afrika Agrarproduzent*innen zu Gunsten von großen Nahrungsmittelkonzernen verdrängt werden. Gleichzeitig ist in den vergangenen Jahren das Thema Migration immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. Die Entwicklungszusammenarbeit der EU mit Afrika kann deswegen nur im Zusammenhang mit der Handels-, Investitions- und Sicherheitspolitik der EU betrachtet werden
(Irene Knoke, Dr. Pedro Morazán, 6 Seiten)
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