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Studie: Die Schattenseite des Granitsteins

Das Indienkomitee der Niederlande (India Committee of the Netherlands), die Initiative Stopp Kinderarbeit (Stop Child Labour) sowie die Kirche in Aktion (Kerk in Actie) haben eine neue Studie herausgegeben. Diese besagt, dass moderne Formen der Sklaverei, niedrige Löhne, unsichere und ungesunde Arbeitsbedingungen in den Granitsteinbrüchen Südindiens weit verbreitet sind.

Indien gehört zu den Hauptherstellern und –exporteuren von Granitstein. Granit wird in westlichen Ländern häufig für Wand- und Bodenfliesen, Grabsteine oder Arbeitsplatten in der Küche verwendet. Regierungen und Verwaltungen in westlichen Ländern sind wichtige Endkäufer von Granit für Gebäude, Gehsteige, öffentliche Plätze usw. Die Hälfte der weltweiten Exporte von unbearbeitetem Granit stammt aus Indien. Für diesen dekorativen und geschätzten Naturstein muss allerdings ein hoher Preis entrichtet werden, den hauptsächlich die Arbeitenden in den südindischen Granitsteinbrüchen zahlen.

Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte einen Artikel, der die Ergebnisse der Studie aufgreift und versucht, Reaktionen der deutschen Abnehmer einzufangen. Dabei wird deutlich: verantwortlich fühlt sich niemand.

Pressemitteilung (engl.) | Studie (engl.) | Zusammenfassung (dts.) | Zusammenfassung (engl.)

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