Privatinvestitionen für das Klima? Klimapolitik im Kontext der Agenda 2030
Bonn, 11.12.2017: Es ist mittlerweile unumstritten, dass Privatinvestitionen eine wichtige Rolle spielen werden, wenn es um die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) und insbesondere um den Klimaschutz in Entwicklungsländern geht. Doch auch nach der Klimakonferenz in Bonn wird klar, dass es um mehr gehen muss, als das vielfach zitierte 100 Mrd. US-Dollar-Ziel. Die Beteiligung des Privatsektors bei der Finanzierung von Entwicklung und Klimaschutz läuft derzeit fast ausschließlich auf die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für private Investitionen hinaus. Davon profitieren vor allem die großen, in der Regel internationalen Unternehmen. Wie eine neue SÜDWIND-Studie zeigt, werden soziale und ökologische Risiken für die Empfängerländer der Investitionen viel zu wenig berücksichtigt.