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Erscheinungsjahr: 2017
In Diskussionen um Flucht und Migration steht häufig die Frage im Mittelpunkt, wie viele Menschen sich grenzüberschreitend bewegen und insbesondere, wie viele von diesen Menschen nach Europa kommen oder kommen wollen. Der größte Teil der Migrationsbewegung findet jedoch auf regionaler Ebene und häufig sogar innerhalb bestehender Grenzen statt. Die vorliegende Untersuchung zur Flucht und Migration konzentriert sich daher auf die Gruppe von Menschen, die innerhalb von Landesgrenzen migrieren.In der Demokratischen Republik sind kriegerische Auseinandersetzungen die Hautantriebskraft für Migration innerhalb der Landesgrenzen. Die ohnehin schon hohe Zahl der MigrantInnen ist seit Herbst 2016 nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit noch um rund 1,4 Mio. Menschen gewachsen, da in der zuvor weitgehenden friedlichen Kasai-Region Kämpfe ausgebrochen sind.In Ghana verlassen Menschen den trockenen, ärmeren Norden, um in den Süden des Landes zu gehen und dort Arbeit zu suchen. Eine Hauptmotivation für Migration in Ghana ist seit mehr als 100 Jahren der Ausbau der Kakaoproduktion. Diese wurde von der Kolonialmacht England eingeführt und bildet bis heute einen wichtigen Wirtschaftszweig, der Hunderttausende MigrantInnen angelockt hat, die ein dauerhaftes Auskommen suchen.
Auf diese beiden Aspekte, Flucht vor kriegerischen Auseinandersetzungen in der Demokratischen Republik Kongo und Migrationsbewegungen in den Kakaosektor Ghanas, konzentriert sich die vorliegende Studie. Die Untersuchung zeigt, wie unterschiedlich die Ausprägungen der Migration sein können - und wie unterschiedlich potentielle Lösungsansätze.
(Friedel Hütz-Adams, 28 Seiten)
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Mehr als 65 Millionen Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Natur- katastrophen. Das sind so viele wie noch nie. Die Zahl der Migrantinnen und Migranten wird auf ca. 240 Millionen Menschen weltweit geschätzt. Zunehmende Mobilität und Migration sind auch eine Folge sowie eine Antwort auf die globalen und nationalen Ungleichheiten.Die ökonomische Globalisierung hat, neben einer starken Einkommenspolarisierung in allen Ländern, die Einkommensdifferenzen zwischen den Ländern des globalen Nordens und des globalen Südens weiter vertieft. Die Liberalisierung von Handel und Finanzen, die mit Hilfe von WTO und IWF umgesetzt wurden, spielten dabei eine entscheidende Rolle. Die Agenda 2030 bietet einen Rahmen, wichtige Dimensionen von Ungleichheit mit einer positiven Gestaltung von Migration zu verbinden. Bislang bieten die Gesetzeslage und die Nachhaltigkeits- strategie der Bundesregierung hier nur unzureichende Instrumente.
(Dr. Pedro Morazán, 9 Seiten)
Bereits zum zehnten Mal trafen sich die VertreterInnen der internationalen Staatengemeinschaft beim „Globalen Forum zu Migration und Entwicklung“ (GFMD – Global Forum on Migration and Development). Ende Juni 2017 kamen sie in Berlin zusammen, um unter der Leitung des deutschen Vorsitzes über die Herausforderungen zu diskutieren, denen die Staaten durch globale Migrations- und Fluchtbewegungen gegenüberstehen. Gleichzeitig traf sich in Berlin auch die globale Zivilgesellschaft bei den sog. „Tagen der Zivilgesellschaft“ (CSD – Civil Society Days) und richtete das Augenmerk auf die Menschen, die migrieren oder fliehen.
(Dr. Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
Inhalt: Arbeitsmigration von Frauen - globale Trends, Länderbeispiel Philippinen, Arbeitsmigrantinnen in Deutschland, Ausblick.
(Dr. Sabine Ferenschild, 22 Seiten)
Sie pflegen alte Menschen, betreuen Kinder und arbeiten in Gesundheitsberufen. Sie ernten Früchte und Gemüse, reinigen Büros, verarbeiten Lebensmittel, arbeiten in Restaurants und putzen in Privathaushalten. Sie lehren an Universitäten, leiten Unternehmen, entwickeln Computerprogramme und leisten soziale Arbeit in vielen Bereichen. Sie nehmen eine Schlüsselfunktion bei der Integration ihrer Kinder in den Zielländern ein. Migrantinnen sind in vielen Ländern dieser Welt ein unersetzlicher Teil des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens.
(8 Seiten)
Sie ernten Früchte und Gemüse, reinigen Büros, verarbeiten Lebensmittel, arbeiten in Restaurants und putzen in Privathaushalten. Sie pflegen alte Menschen, betreuen Kinder und arbeiten in Gesundheitsberufen. Sie lehren an Universitäten, leiten Unternehmen, entwickeln Computerprogramme und leisten soziale Arbeit in vielen Bereichen. Sie nehmen eine Schlüsselfunktion bei der Integration ihrer Kinder in den Zielländern ein. MigrantInnen sind in vielen Ländern dieser Welt ein unersetzlicher Teil des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens.
Und doch stehen sie eher im Schatten der Migrationsdebatte, die sich in Deutschland zunehmend auf einen Angst- und Sicherheitsdiskurs beschränkt. Gegen diese gefährliche Tendenz richtet die vorliegende Studie den Blick auf die Migration von Frauen, identifiziert wichtige Rahmenbedingungen und plädiert für eine Stärkung der Rechte von MigrantInnen. Am Beispiel der Migration aus den Philippinen stellt sie eine erhebliche Verschwendung von Qualifikationen und Fähigkeiten fest, unter denen besonders gut ausgebildete Frauen leiden, die migrieren und im Zielland nicht entsprechend ihrer Qualifikationen beschäftigt werden.
Sowohl für das „Globale Forum zu Migration und Entwicklung“ (Berlin, Juni 2017) wie für den UN-Vertrag zu Migration, der im Jahr 2018 verabschiedet werden soll, weist die Studie auf die Bedeutung der Stärkung politischer wie arbeitsbezogener Rechte von MigrantInnen hin.
(Dr. Sabine Ferenschild, 36 Seiten)
Mehr als 60 Mio. Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen. Das sind so viele wie noch nie. Die Zahl der MigrantInnen wird auf ca. 240 Mio. Menschen weltweit geschätzt. Die meisten von ihnen bewegen sich in und zwischen den Ländern des Südens. Aber auch die Süd-Nord-Migration hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Länder des Nordens haben sich in den 1980er und 1990er Jahren sehr stark für Freihandel und freie Kapitalbewegungen über Grenzen hinweg eingesetzt. Privatinvestitionen sollten dort angesiedelt werden, wo die Arbeitskräfte am billigsten und staatliche Regulierungen am schwächsten sind. In der neoliberalen Globalisierung sollen sich demnach zwar das Kapital und die Waren, nicht aber die Menschen frei über nationale Grenzen hinweg bewegen dürfen.
(Dr. Pedro Morazán, 4 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2016
Themen: Einführung, Die Folgen der Globalisierung, Flucht und Entwicklungspolitik, Empfehlungen für die Politik
(Dr. Pedro Morazán, 21 Seiten)
Die Mythen: Wir leben in Zeiten beispielloser Massenmigration. Alle wollen nach Europa. Alle AfrikanerInnen fliehen. Einreisehindernisse reduzieren die Zahl der MigrantInnen. Entwicklung reduziert Migration.
(Dr. Sabine Ferenschild, 12 Seiten)
Das Jahr 2015 stand in Deutschland spätestens ab der Jahresmitte ganz unter dem Thema der Migration. Es entstand der Eindruck, alle MigrantInnen und Geflohenen weltweit – oder zumindest aus der näheren Umgebung Europas – wollten nach Deutschland. Plötzlich schien die ganze Welt in Bewegung gekommen zu sein. Doch dieser Eindruck täuscht. Weder die ganze Welt migriert, noch wollen alle Menschen, die migrieren, nach Europa oder Deutschland.
Deshalb lenkt die vorliegende Studie den Blick auf die Situation in eine wichtige Herkunftsregion - in das östliche Afrika: In dieser Region liegen Herkunfts-, Transit- und Zielstaaten von Migration und Flucht, manche Staaten sind Herkunft und Ziel zugleich. Aus dieser Region, insbesondere aus Eritrea, machen sich in den letzten Jahren aber auch zunehmend Menschen auf den Weg nach Europa, zum Teil über die Mittelmeerroute, zum Teil über die Türkei als Transitland und dann weiter auf der Westbalkanroute. Die Staaten aus dieser Region sind Partner der EU im sog. „Khartum-Prozess“. Was sich dahinter verbirgt und wie der Khartum-Prozess eingebettet ist in die europäische und deutsche Migrations- und Fluchtpolitik, behandelt die vorliegende Publikation, bevor abschließend einige Empfehlungen für eine auf Menschenrechten beruhende Migrationspolitik formuliert werden.
(Dr. Sabine Ferenschild, 32 Seiten)
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