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Erscheinungsjahr: 2016
Mehr als 60 Mio. Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen. Das sind so viele, wie noch nie. Die Zahl der MigrantInnen wird auf ca. 240 Mio. Menschen weltweit geschätzt. Die meisten von ihnen bewegen sich in und zwischen den armen Ländern des Globalen Südens. Aber auch die Süd-Nord-Migration hat in den letzten Jahren zugenommen. Die MigrantInnen und Flüchtlinge, die auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben in den Globalen Norden kommen, tun dies nicht leichtfertig. Der Entscheidung gehen meist Erfahrungen von Gewalt, Entbehrung und Armut voraus.
Aber woher konkret rühren die Gründe für den Aufbruch? Was ist der Zusammenhang zwischen Migration und Globalisierung? Kann Migration eingedämmt werden? Hat Migration negative Auswirkungen auf die Herkunftsländer? Hat Migration positive Auswirkungen auf die Zielländer? Die vorliegende Studie befasst sich mit den Themen Flucht, Migration und Entwicklungszusammenarbeit. Sie beleuchtet sowohl an einigen Beispielen die Ausgangssituationen in den Herkunftsländern der MigrantInnen und Flüchtlinge − seien es politische, wirtschaftliche, kulturelle oder durch den Klimawandel bedingte Ursachen − als auch die Mechanismen und politischen Rahmenbedingungen, die zu Flucht und Migration führen.
(Dr. Pedro Morazán u.a., 28 Seiten)
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Die Türkei ist eins der wichtigsten Lieferländer von Bekleidung für Deutschland und die EU. Ein Teil dieser Bekleidung wird im Südosten der Türkei produziert – dort, wo mittlerweile viele hunderttausend syrische Flüchtlinge leben. In den letzten Monaten gab es Hinweise darauf, dass insbesondere junge SyrerInnen in den türkischen Bekleidungsbetrieben beschäftigt werden. Auf den folgenden Seiten soll der Verknüpfung von Flucht und den problematischen Arbeitsbedingungen in der türkischen Textilindustrie nachgegangen werden.
(Dr. Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
Der Weg nach Europa ist für viele Geflohene und MigrantInnen, die nicht über legale Einreisemöglichkeiten verfügen, gefährlich, teuer und sehr schwer. Viele sind auf sog. SchlepperInnen angewiesen, deren Dienste einerseits Geld kosten und die andererseits über das nötige Wissen, die Kontakte und die Infrastruktur verfügen, um Flüchtende und MigrantInnen ans Ziel bringen zu können. Zu den Routen, die in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen haben, gehört die Balkanroute.
(Dr. Sabine Ferenschild u.a., 4 Seiten)
Migration ist kein neues Phänomen und auch nicht auf Flucht und Vertreibung beschränkt – diese Aussage klingt einerseits selbstverständlich, sollte andererseits aber im Bewusstsein bleiben, da die öffentliche Debatte in Deutschland angesichts steigender Zuwanderungszahlen immer aufgeheizter wird. Global und über lange Zeiträume hinweg gesehen, ist Migration „ein zentrales Element der Anpassung des Menschen an Umweltbedingungen und gesellschaftliche Herausforderungen“ (Oltmer).
Im Jahr 2015 konnte man in Deutschland den Eindruck bekommen, alle MigrantInnen und Geflohenen weltweit – oder zumindest aus der näheren Umgebung Europas – wollten nach Deutschland. Überhaupt schien die ganze Welt in Bewegung gekommen zu sein. Auf die Politik der offenen Grenzen der deutschen Regierung seit August 2015 folgte zunehmend ein Angst- und Sicherheitsdiskurs, der sich zu Beginn des Jahres 2016 zuspitzte. Politik, Behörden und Polizei wirkten oft überfordert. Ausländerfeindliche Parolen werden seitdem lauter artikuliert und drohen, auf breitere Zustimmung zu stoßen.
Erscheinungsjahr: 2013
This discourse, and we will also deal with it today, has changed and shift-ed on both counts. This has been due, among other things, to the Report of the Global Commission on Migration (2005) but also to the UNDP Re-port on Human Development (2009) “Overcoming Barriers”, because they made a new, positive view on the relationship between migration and de-velopment possible. Both reports pointed out that migration can also give important impulses to the countries of origin.
(58 Seiten)
Lange wurde daher Migration in der entwicklungspolitischen Diskussion als ein Problem gesehen. Nicht nur, weil die Willkommenskultur in den Ziel-ländern unterentwickelt ist, sondern vor allem, weil man davon ausging, dass die Migration von armen in reiche Länder ein überwindbares und zu überwindendes Entwicklungsdefizit darstellt. Aber auch, weil die Herkunftsgesellschaften durch die Abwanderung ihrer besten Köpfe einen nachhaltigen ‚brain drain‘ erleiden.
In beiderlei Hinsicht hat sich dieser Diskurs, und darum wird es heute auch gehen, verändert und verschoben. Dazu haben unter anderem der Bericht der Global Commission on Migration (2005) aber auch der UNDP-Bericht über menschliche Entwicklung (2009) „Barrieren überwinden“ wesentlich beigetragen, indem sie einen neuen, positiven Blick auf das Verhältnis von Migration und Entwicklung ermöglicht haben. Sie haben darauf aufmerksam gemacht, dass Migration auch wichtige Impulse für die Herkunftsländer geben kann.
(61 Seiten)
Unter diesem Motto sind am 2. September 2013 in Berlin 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Einladung von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst gefolgt, die nötigen Rahmenbedingungen zu erkunden, wie Migration und Mobilität zu sozialer Sicherheit, Inklusion und Nachhaltigkeit beitragen können. Mitveranstalter waren die Deutsche Kommission Justitia et Pax, caritas international, medico international und SÜDWIND e.V.
(32 Seiten)
„Am Anfang war es sehr schwer.“ Diese Aussage fiel so oder so ähnlich in vielen der Interviews mit Migrantinnen, die die Grundlage dieser Broschüre bilden. Auf den folgenden Seiten begegnen Sie einigen dieser Frauen, die zum größten Teil schon viele Jahre in Deutschland leben. Insgesamt zwanzig Migrantinnen aus Nicht-EULändern erzählten im Rahmen des SÜDWIND-Projekts „Vom Leben erzählen – von meiner Migration erzählen“ von ihren Migrationserfahrungen, ihrem Leben in ihren Herkunftsländern, den Gründen für ihren Aufbruch, ihren Erfahrungen während der Migration, ihrem Leben in Deutschland und ihren Perspektiven für die Zukunft. Neben den Porträts der Migrantinnen bietet die Broschüre eine Einbettung in den Zusammenhang von Migration und Entwicklung sowie Informationen zu Organisationen von und für MigrantInnen.
(Dr. Sabine Ferenschild, 64 Seiten)
In den vergangenen Jahren hat sich weltweit die Debatte über die Nutzung von Land, die unterschiedlichen Interessen der Landnutzung und die dabei entstehende ‚Flächenkonkurrenz‘ zugespitzt. Dazu hat die Belegung großer Flächen für die Exportproduktion beigetragen. Diese wiederum löst verschiedenste Migrationsbewegungen verbunden mit meist schlechten Arbeitsbedingungen in der Agrarexportproduktion oder im informellen städtischen Sektor aus. An den Beispielen der Baumwollproduktion, die weltweit ca. 2,5 % der nutzbaren Ackerfl äche belegt und im Beispielland China etwa 6,5 %, und der Palmölproduktion, die im Beispielland Malaysia nach wie vor zur Rodung von Regenwäldern führt, werden die Auswirkungen auf die Menschen in den Anbauregionen und die Arbeitsbedingungen der MigrantInnen in den Plantagen vorgestellt.
(Dr. Sabine Ferenschild, 40 Seiten)
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