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Erscheinungsjahr: 2022
Auch in der Baumwollsaison 21/22 unterschieden sich die Arbeitsbedingungen auf konventionellen und Fairtrade-Farmen nicht wesentlich.
Die Interviews in der Saison 202/21 hatten gezeigt, dass die Mehrheit der Baumwollpflücker*innen als Tagelöhner*innen arbeitete und meist nicht die gesetzlichen Mindestlöhne erhielt. Außerdem berichteten die Befragten von Kinderarbeit auf den Feldern. In der letzten Saison starteten SÜDWIND und das CLRA nun eine erneute Befragung.
(Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
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Der Baumwollanbau ist mit Blick auf Umweltauswirkungen nicht so schlecht wie sein Ruf. Zumindest nicht mit ökologisch-kontrollierten Methoden.
Handtücher, Bettwäsche, Tischdecken, Arbeitskleidung – Großverbraucher wie Hotels, Tagungshäuser oder Gesundheitseinrichtungen beschaffen jedes Jahr Textilien in erheblichem Umfang. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass mit der Herstellung der Textilien enorme ökologische und soziale Risiken verbunden sind: Die globale Textil- und Bekleidungsproduktion ist für mehr als 2 Mrd. Tonnen der jährlichen Treibhausgas (THG)-Emissionen verantwortlich und damit eine der zentralen Industrien, die nachhaltiger werden müssen, wenn das Pariser Klimaziel erreicht werden soll.
Erscheinungsjahr: 2021
Öffentliche wie private Großverbraucher beschaffen in erheblichem Umfang Arbeitskleidung und Flachwäsche (i.e. Bettwäsche und Handtücher). Ob sie die von ihnen eingesetzten Textilien aber unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien beschaffen, spielt allein schon wegen ihrer gemeinsamen Hebelwirkung eine große Rolle. Das gesamte jährliche Beschaffungsvolumen der öffentlichen Hand liegt nach Schätzungen im mittleren dreistelligen Milliardenbereich.
(Dr. Sabine Ferenschild, 76 Seiten)
Weltweit arbeiten viele Millionen Menschen auf Baumwollfeldern. Sie tun dies in der Regel ohne Arbeitsverträge oder Gesundheitsschutz, auf mit Pestiziden belasteten Feldern, zu niedrigsten Löhnen bei überlangen Arbeitszeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren. Verbraucher*innen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass die Baumwolle im T-Shirt oder in der Bettwäsche unter Verletzung von Umweltschutz und Arbeitsrechten angebaut wird, können aktuell nur auf zertifizierte Baumwolle aus einem Nachhaltigkeitsstandard zurückgreifen.
(Sabine Ferenschild, 8 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2020
Dieses Infoblatt für Großverbraucher (kirchl. Einrichtungen, Hotels …) regt zur Integration von bio-fairer Baumwolle in die Beschaffung von Textilien an. Der Flyer kann in gedruckter Form bei SÜDWIND bestellt werden.
(Sabine Ferenschild)
Erscheinungsjahr: 2018
Kinderarbeit kann unsichtbar in jedem Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle stecken, denn Indien gehört zu den wichtigsten Baumwollproduzenten und -exporteuren weltweit. Wer Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen das Saatgut produziert wurde, aus dem dann später die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wurde.
(Dr. Sabine Ferenschild, 6 Seiten)
„Flinke Finger“ werden den Kindern nachgesagt, die auf indischen Baumwollfeldern zu Zehntausenden Saatgut produzieren. Ihre Arbeit kann unsichtbar in jedem Kleidungsstück oder Handtuch aus indischer Baumwolle stecken. Wer Textilien und Bekleidung ohne Kinderarbeit anbieten (oder konsumieren) will, muss deshalb auch der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen das Saatgut produziert wurde, aus dem dann später die Baumwollfaser gewonnen und verarbeitet wurde.
Bereits vor zehn Jahren hat der indische SÜDWIND-Partner „PRAYAS – Center for Labour Research and Action“ die Situation von Kindern auf Baumwollsaatgutfeldern im indischen Bundesstaat Gujarat untersucht. Ende 2017 hat PRAYAS im Auftrag von SÜDWIND die damaligen Untersuchungsergebnisse in einer umfangreichen Vor-Ort-Recherche überprüft. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Zwar kann man von einem Rückgang von Kinderarbeit im Rahmen von Lohnarbeit und Wanderarbeit auf weit entfernte Saatgutfelder ausgehen. Allerdings nahm im Gegenzug die Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen unter dem Deckmantel der „Familienarbeit“ zu. Als eine zentrale Ursache wurden die anhaltend extrem niedrigen Löhne ermittelt, die weit unter dem staatlichen Mindestlohn liegen: Zu solchen Löhnen arbeiten meist nur Kinder, Jugendliche und Frauen.
Die Studie schließt mit umfangreichen Empfehlungen ab: ein differenziertes, verpflichtendes Berichtswesen von der Farmebene bis zu den Saatgutkonzernen unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher und staatlicher AkteurInnen steht hier im Mittelpunkt. Aber auch konsequentere gesetzliche Verbote von Kinderarbeit sowie Verbesserungen in den Anforderungen von Nachhaltigkeitsstandards im Baumwollanbau unterstützen die Erreichung dieses zentralen SDG-Ziels der Abschaffung von Kinderarbeit.
(Dr. Sabine Ferenschild, 28 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2017
Im Jahr 2014 wurde das Bündnis für nachhaltige Textilien auf Anstoß der Bundesregierung gegründet. Ein zentrales Thema des Bündnisses ist die Lohnfrage: Wie kann das Bündnis angesichts weitverbreiteter Armutslöhne in der textilen Kette zu existenzsichernden Löhnen beitragen? Am Beispiel einer Befragung von 50 westindischen TextilarbeiterInnen aus 48 verschiedenen Textilbetrieben, im Auftrag von SÜDWIND durchgeführt von der indischen Nichtregierungsorganisation „Peoples Training and Research Centre“ wird versucht, diese Fragen zu beantworten.
(Dr. Sabine Ferenschild, 4 Seiten)
Die Textilindustrie im westindischen Surat wird seit Jahren von teils heftigen Fabrikunfällen erschüttert. Ein besonders schweres Unglück mit vielen Toten führte zwar zu strikteren Vorschriften für die Gebäudesicherheit. Doch haben sich seitdem auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Textilbetrieben Surats, der „Seidenstadt“ Indiens, verbessert? Dieser Frage geht SÜDWIND gemeinsam mit seinem indischen Partner, der indischen Nicht-Regierungsorganisation „Peoples Training and Research Centre“ (PTRC - (Volks-)Schulungs- und Forschungszentrum) in dieser Studie nach.
Grundlage der Studie ist eine qualitative Befragung von 50 Beschäftigten aus 48 Textilbetrieben Surats. Informell, ungeschützt und schlecht entlohnt sind die meisten Arbeitsverhältnisse der Befragten. Ihre Löhne reichen bei weitem nicht für ein menschenwürdiges Leben. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, sind vielfältige Maßnahmen nötig – entsprechende Empfehlungen schließen die Studie ab. Die Empfehlungen sind sowohl an den indischen Staat gerichtet, der den Rechtsschutz für Beschäftigte auch in kleinen Betrieben verbessern muss. Sie richten sich aber auch an das deutsche Textilbündnis, das den Anspruch hat, die Arbeitsbedingungen entlang der gesamten texilen Kette zu verbessern.
(Dr. Sabine Ferenschild, 32 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2016
Inhalt: Einführung, Arbeitsbedingungen in der Seidenstadt Surat, Arbeitsbedingungen in den Textilbetrieben Surats, Zusammenfassung und Empfehlungen
(Dr. Sabine Ferenschild, 16 Seiten)
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